Wenn und wen emanzipierte Frauen zum Schaden der Gesellschaft heiraten.
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Papi hat Mami erstochen
... und die kleine Luisa (3) betet jeden Tag für sie
Von ANGELA WITTIG
Leipzig – Jeden Abend betet die kleine Luisa (3) und sagt ihrer Mami „Gute Nacht“. Doch Mami antwortet nicht, sie gibt ihr auch keinen Kuss. Mami ist im Himmel – erstochen vom Ehemann, von Luisas Papa! Und die Kleine musste alles mit anhören!
Fred E. (53, Spielhallenbetrieber) steht seit gestern wegen Totschlags vor dem Landgericht Leipzig.
Der Staatsanwalt: „Am 11. April gegen 7 Uhr stach der Angeklagte mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser im Bad auf seine Frau Yvonne ein. Die 25-Jährige wehrte sich, flüchtete in den Hausflur. Dort stach er noch zweimal zu, um sie zu töten.“
Sein Motiv: Eifersucht! Seine 28 Jahre jüngere Frau hatte sich nach fünf Jahren Ehe in einen anderen verliebt, wollte sich trennen. Er wollte sie nicht verlieren, nahm aus Verzweiflung sogar Viagra. Sie soll ihn verhöhnt haben: „Du kriegst ja keinen mehr hoch!“
Weinend hörte sich der Angeklagte die Schilderungen an. Dann ließ er seinen Anwalt ein Geständnis verlesen: „Mir tut alles sehr leid. Ich bitte um Vergebung! An dem Tag wollte ich eigentlich mich umbringen. Ich fuhr zur Tankstelle, wollte Schnaps und Zigaretten holen, dann gegen einen Brückenpfeiler fahren. Doch ich traf einen Nachbarn, der mir Zigaretten schenkte. Da ging ich zurück in die Wohnung.“
Als er die Tür öffnete, habe ihn seine Frau angeschrien: „Hau ab, du impotentes Schwein!“ Rasend vor Wut griff er zum Messer. Er sperrte seine Tochter ins Wohnzimmer, sagte zu ihr: „Papa bringt jetzt deine Mama um!“ Dann hörte sie die Todesschreie ihrer Mutter. Das sagte das Mädchen damals bei der Polizei aus.
Ihre Oma Steffi K. (42) im Zeugenstand: „Sie hat das Trauma nicht verkraftet.“ Das merken die Großeltern, bei denen das Mädchen jetzt lebt, jeden Tag. „Kürzlich fragte Luisa meinen Mann: ‚Du bist doch jetzt mein neuer Papa, möchtest Du Fred heißen?‘ Dann nahm sie ein Messer und stach wie wild auf ihre Puppen ein ...“
Dem Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haft. Am Dienstag will der Richter ein Urteil fällen.